Im September 2001 gründete Christiane K. Busch die Pflegedienst Busch GmbH.
Mit ihrem Mann Reinhard Busch, welcher zu diesem Zeitpunkt als Heimleiter eine stationäre Einrichtung in Unna leitete, hatte sie die Vision, die Versorgung der Patienten in der eigenen Häuslichkeit auf ein neues Niveau zu heben. Möglichst lange im familiären Umfeld zu leben und die Patientenversorgung sicher zu stellen wurde auch von der Politik mit dem Leitspruch „Ambulant vor Stationär“ geprägt.
Die drei gemeinsamen Kinder waren zu diesem Zeitpunkt in einem Alter, welches es möglich machte, dieses intensive und zeitraubende Projekt gemeinsam nach vorne zu bringen.
Durch den Wechsel der Pflegedienstleitung im Jahr 2005 kam Mira Steinhoff-Busch nun mit großer Verantwortung in das Unternehmen. Mit ihr kam viel neuer Schwung und viel Fachlichkeit in den ambulanten Dienst.
Die erste Wohngemeinschaft im Kreis Unna, damals das Stadtfenster 1, wurde 2007 eröffnet. Hier konnte genau der Anspruch weitergelebt werden, den Patienten ein Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Die Strukturen waren klein und vor allem familiär. Dieses familiäre Thema ist sicherlich ein unterscheidender Faktor. Jeder packte mit an und so wurden in der Erntezeit in den Wohngemeinschaften die Früchte des Bauerngartens der Familie Busch verarbeitet und selbstverständlich von den Bewohnern verköstigt. Dieses Leben wie in alten Familienmodellen mit kleinen Familienteams macht den Charme der Seniorenwohngemeinschaften aus.
Innerhalb kurzer Zeit schlossen sich weitere Wohngemeinschaften, wie der „Hof Bellevue“ und das Stadtfenster 2 an. Inzwischen betreut der Pflegedienst Busch fünf selbstbestimmte Seniorenwohngemeinschaften in Unna und Schwerte.
2011 traten Raphael Busch und Constanze Wesnigk ins elterliche Unternehmen ein.
Mit dem Eintritt der beiden war mehr Manpower vorhanden, um neue Projekte anzugehen. So wurde die erste Intensivwohngemeinschaft Lebensluft am 1. April 2011 eröffnet und damit ein Meilenstein für die Versorgung von intensivpflegebedürftigen Menschen in Unna gelegt. Gerade die Anfangszeit war intensiv und von Pionierarbeit geprägt. Inzwischen sind die beatmeten BewohnerInnen der Lebensluft und der LebensMut aus Unnas Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Die Lebensluft ging an den Start, um Menschen, die schwer pflegebedürftig sind, einen Ort der Ruhe und des Wohlfühlens zu geben. Nach oft sehr langen Krankenhausaufenthalten soll hier Entspannung, aber auch Alltag gelebt werden. Und dazu gehört auch das gesellschaftliche Leben, welches hier ganz normal praktiziert wird. Kinobesuche, Reisen, Stadtfeste etc. sind hier keine Seltenheit, sondern ein ganz normaler Bestandteil des Alltags. Hier wird für die BewohnerInnen ein hohes Maß an Lebensqualität geschaffen.
Aufgrund der großen Nachfrage an Intensivplätzen in Unna und Umgebung hat die Familie Busch sich darauf verständigt, eine weitere Intensivpflegewohngemeinschaft zu eröffnen. Im Sommer 2016 wurde der Intensivpflegedienst LebensMut gegründet und ging an den Start. Mit einem ähnlichen Konzept wie die große Schwester Lebensluft. In der LebensMut liegt der Fokus etwas mehr auf jungen Erwachsenen und der Teilhabe derer.
Hieraus hat sich der ambulante Kinder- und Erwachsenenintensivpflegedienst Intensico gegründet – ebenfalls 2016. Der Fokus dieses Pflegedienstes liegt auf der Versorgung von beatmeten Menschen in deren Häuslichkeit. Hier schließt sich der Kreis wieder zur Pflegedienst Busch GmbH durch die Versorgung zuhause – hier von intensiv zu betreuenden Patienten – Kindern wie auch Erwachsenen. Die intensive Arbeit mit Familien und Angehörigen, aber auch Kunden macht die Arbeit besonders.
2019 wurde eben eine solche Intensivpflegewohngemeinschaft auch in der Nachbarstadt Werl eröffnet. In der zur Intensivpflege Lebensluft GmbH gehörenden Wohngemeinschaft steht auch die Versorgung von Menschen im Mittelpunkt, die zeitweise oder dauerhaft auf maschinelle Unterstützung bei der Atmung angewiesen sind.
Christiane K. Busch hat im Juni 2019 die Geschäftsführung des mittlerweile gewachsenen Familienunternehmens an ihre drei Kinder übergeben und sich operativ zurückgezogen.
Die drei Kinder leiten alle Unternehmensbereiche selbst mit der Unterstützung der inzwischen über 300 MitarbeiterInnen, für die sie unendlich dankbar sind. Viele MitarbeiterInnen sind seit sehr vielen Jahren dabei und stehen gemeinsam mit der dreiköpfigen Geschäftsführung für die ambulante Versorgung so vieler Menschen in Unna und Umgebung ein.